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Wie du dein Gedankenkarussell bremsen oder stoppen kannst, wenn du nicht schlafen kannst...

  • Autorenbild: Jakob Hysek
    Jakob Hysek
  • vor 2 Tagen
  • 4 Min. Lesezeit
Eine Person liegt im Bett. In einer Gedankenblase tauchen Fragezeichen und To-Do Listen auf.
Wenn dich deine Gedanken nicht schlafen lassen wollen...

Du liegst abends im Bett, hast dich bemüht nicht zu lange fernzusehen und dein Handy brav im Wohnzimmer gelassen, ein paar Seiten eines angenehmen Buches gelesen und bist bereit für eine erholsame Nacht. Doch dein Oberstübchen hat einen anderen Plan: Deine Gedanken wollen nicht zur Ruhe kommen, sondern drehen sich unaufhörlich im Kreis.


"Wie soll ich die Projekte und Aufgaben, die sich in der Arbeit stapeln endlich abschließen können? Es wird gefühlt immer nur mehr anstatt weniger!" Dich plagen mehrere Sorgen gleichzeitig und du versuchst zumindest die wichtigsten Dinge des nächsten Tages zu planen. Plötzlich erinnerst du dich auch noch an eine längst vergangene Situation und dir fällt ein, wie du besser reagieren hättest können.


Dieses ständige Grübeln kann dir nicht nur deinen Schlaf rauben, sondern auch deine mentale Gesundheit beeinträchtigen.


5 Tipps um das Gedankenkarussell zu bremsen oder abzusteigen


Hier sind 5 Tipps, die schon vielen geholfen haben das Gedankenkarussell anzuhalten und etwas leichter zur Ruhe zu kommen:


1. Bewusstes Atmen


Eine der effektivsten Methoden, um das Karussell in deinem Kopf anzuhalten oder zumindest einmal zu bremsen, ist bewusstes Atmen. Setz dich bequem hin, schließ deine Augen und konzentrier dich nur auf deinen Atem:


Atme tief durch die Nase ein und langsam durch den Mund aus. Versuche, jeden Atemzug länger und tiefer werden zu lassen.

Versuch zu spüren, wo im Körper deine Atmung hingeht. Hebt sich dein Brustkorb? Dehnt sich dein Bauch? Versuch beim Ausatmen zu fühlen, wie sich dein Körper entspannt.


Bewusstes Atmen kann helfen, deine Gedanken zu beruhigen und den Fokus weg von den Sorgen, To-Do Listen oder Ängsten hin zu deinem Körper zu lenken.


Abgesehen davon: 5 x Atmen dauert maximal eine Minute. Sollte es gar nicht helfen hast du auch nicht viel verloren. Probier es aus und merke, ob du dich entspannter und erholter fühlst.



2. Gedanken schriftlich festhalten


Oftmals können wir gewisse Gedanken wie zum Beispiel Sorgen oder Aufgaben einfach nicht loslassen und deswegen drehen wir uns geistig ein bisschen im Kreis und kehren immer wieder zu ihnen zurück.


Wenn dich das nächste Mal etwas nicht in Ruhe lassen will, versuch es aufzuschreiben.

Ein Notizbuch, Tagebuch oder einfach nur ein Schmierzettel neben dem Bett kann eine einfache, aber wirkungsvolle Methode sein, um den Kopf freizubekommen.


Niederschreiben kann deinen Gedanken Struktur verleihen und deinen Kopf befreien. Oft genügt es schon zu wissen, dass du dich nicht mehr erinnern musst, weil es ja auf einem Zettel steht und du kannst dich etwas distanzieren und den Gedanken davon ziehen lassen.


3. Achtsamkeit praktizieren


Ähnlich wie das bewusste Fokussieren auf deine Atmung kann dir Achtsamkeit ganz generell helfen, vom wilde Gedankenkarussell abzusteigen.


Wenn du bemerkst, dass deine Gedanken sich im Kreis drehen oder du in abenteuerliche Hirngespinste abgedriftet bist, versuche deine Aufmerksamkeit zurück ins Hier und Jetzt zu holen. Hierfür gibt es neben dem Fokus auf die Atmung unterschiedliche Übungen. Zum Beispiel gibt es die 5-5-5 Methode:


  • 5 Dinge sehen - Welche 5 Dinge kannst du gerade sehen. Konzentriere dich einzeln und versuche Details wahrzunehmen.

  • 5 Dinge hören - Welche 5 Geräusche hörst du gerade. Sind sie laut oder leise, hoch oder tief? Von wo kommen sie?

  • 5 Dinge fühlen - Was fühlst du gerade? Ist es der Boden unter deinen Füßen? Das Leintuch unter deinem Körper? Ist es warm oder kalt?


Diese Methode wurde für Menschen entwickelt die akut an Angst oder Panikattacken leiden. Ich finde es ist ganz generell eine einfache und praktische Übung, die du jederzeit und überall anwenden kannst, um dich zu stabilisieren.


Durch bewusstes Wahrnehmen deiner Umgebung lenkst du deinen Geist von den kreisenden Gedanken weg und zurück in die Gegenwart.


4. Bewegung und körperliche Aktivität


Wenn dir die bisherigen Ideen zu esoterisch vorgekommen sind, gibt es auch andere Möglichkeiten:


Sport oder einfach nur Bewegung kann ganz hervorragend helfen, um aus dem Gedankenkarussell auszusteigen. Eine Laufrunde, vielleicht sogar ohne Podcast oder Playlist, ein Spaziergang an der frischen Luft, Yoga oder ein paar Dehnübungen – all das kann helfen, den Kopf freizubekommen.


Durch Bewegung werden Endorphine freigesetzt.

Das sind körpereigene Stoffe, die schmerzlindernd oder auch euphorisierend wirken können. Sie werden oft auch als Glückshormone bezeichnet und können durch Sport, Lachen oder auch gutes Essen ausgeschüttet werden. Als quasi natürliche Stimmungsaufheller wirken sie wahre Wunder und können auch deine Gedanken beruhigen.


Zu guter Letzt:



5. Grenzen setzen und Akzeptanz üben


Manchmal beginnt sich unser Gedankenkarussell zu drehen, weil wir versuchen alles unter Kontrolle zu halten. Immer ist das allerdings nicht möglich. Manche Probleme lassen sich nicht sofort lösen. Manche liegen auch einfach nicht in deiner Hand. Das kann schwer sein zu akzeptieren, aber es wirklich wert sein zu üben:


Nicht jeder Gedanke verlangt nach einer sofortigen Antwort oder Lösung.

Erlaube dir ruhig auch einmal etwas einfach so stehen oder sogar einen Gedanken einfach weiter ziehen zu lassen. Das kann Raum für innere Ruhe schaffen.


Das Gedankenkarussell zu stoppen ist nicht leicht, aber möglich. 

Vielleicht hilft dir eine oder mehrere dieser Strategien, deine Gedanken zu beruhigen und mehr Gelassenheit in dein Leben zu bringen. Probiere es aus und finde heraus, welche Methode für dich am besten funktioniert.



Die Tipps klingen einleuchtend, du plagst dich aber alleine Veränderungen in deinem Leben herbeizuführen? Keine Sorge, genau dafür bin ich da:



Du bist dir noch nicht sicher, ob wir zueinander passen oder hast noch offene Fragen. Kein Problem, dann lernen wir uns einfach kennen. In einem 15-minütigen Gespräch gehen wir auf deine Fragen ein und finden heraus, ob wir zueinander passen!


Ich freue mich, von dir zu hören!

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