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Geld, Erfolg und Ruhm machen dich nicht glücklich – gute Beziehungen schon.

  • Autorenbild: Jakob Hysek
    Jakob Hysek
  • vor 3 Tagen
  • 3 Min. Lesezeit
Ein Mann und 4 Kinder stehen in einem Baum im Herbst. Darüber sieht man die Überschrift: "Welcome to the Harvard Study of Adult Development.
Titelbild der Harvard Study of Adult Development, gefunden bei: https://www.adultdevelopmentstudy.org/

Stell dir vor, du könntest hunderte Menschen ihr ganzes Leben lang begleiten, um herauszufinden, was zu einem gesunden und glücklichen Leben beiträgt.


Genau das wurde gemacht!

Vor über 80 Jahren startete die Universität Harvard die Harvard Study of Adult Development. Diese Studie begleitet und untersuchte initial über 700 Männer mit zwei sehr unterschiedlichen Lebenshintergründen. Die Hälfte der Teilnehmer waren Studenten der Uni Harvard selbst, die andere Hälfte waren Burschen aus benachteiligteren Vierteln aus Boston.


Mittlerweile werden deren Nachkommen und Familien mit untersucht. Es gibt also über 2.000 Studienteilnehmer. Knapp 60 der ersten Teilnehmer sind immer noch am Leben! Alle zwei Jahre werden medizinische, physische und psychologische Tests durchgeführt. Auf diese Weise konnten noch nie dagewesene Erkenntnisse gewonnen werden.


Die wichtigste Erkenntnis kann allerdings sehr einfach und in einem Satz zusammengefasst werden:


Gute Beziehungen machen uns gesünder und glücklicher. 


What Makes a Good Life? Lessons from the Longest Study on Happiness | Robert Waldinger | TED


Wenn du dir lieber ein Video ansehen möchtest als meine Zusammenfassung zu lesen, kannst du dir hier den gefeierten TED Talk des 4. Vorstandes der Studie, Dr. Robert Waldinger, ansehen:




3 Erkenntnisse über gute Beziehungen


Wenn man Jugendliche frägt, was für sie zu einem glücklichen Leben gehört werden sehr oft Geld, Erfolg oder Ruhm genannt. Die Studie zeigt jedoch sehr klar, dass gute Beziehungen Menschen zufrieden machen.


Enge soziale Bindungen schützen Menschen vor Unzufriedenheit im Leben, tragen dazu bei, geistigen und körperlichen Verfall zu verzögern, und sind bessere Einflussfaktoren für ein langes und glückliches Leben als soziale Schicht, IQ oder sogar Gene.


Diese Erkenntnisse bestätigen sich in beiden untersuchten Gruppen, sowohl den Studenten der Harvard Uni als auch den Burschen aus den Innenstadtbezirken.


“Das überraschende Ergebnis ist, dass unsere Beziehungen und wie glücklich wir in diesen sind einen starken Einfluss auf unsere Gesundheit haben." - sagt Robert Waldinger.

3 klare Erkenntnisse über gute Beziehungen:


  1. Soziale Verbindungen sind sehr gut für uns. Einsamkeit kann extremen Schaden anrichten.

    Sozial gut eingebettete Menschen führen ein gesünderes, zufriedeneres und längeres Leben.

  2. Weder die Anzahl der Freunde noch die Tatsache, ob man in einer festen Beziehung lebt, sind entscheidend.

    Entscheidend ist die Qualität der Beziehung. Beziehungen, in denen nur gestritten wird und in denen man unglücklich ist, können schlimmer für die Gesundheit sein als Scheidungen.

  3. Gute Beziehungen stärken nicht nur unsere körperliche Gesundheit, sondern auch unsere Gehirne und können Verfällen wie Demenz vorbeugen.


Es ist wichtig zu verstehen, dass Menschen in qualitativen, guten Beziehungen trotz alledem streiten. Gute Beziehungen sind nicht zwangsläufig konfliktfrei. Menschen in einer guten Beziehung wissen aber, dass sie sich aufeinander verlassen können, wenn es hart auf hart kommt!




Wenn wir das wissen, wieso halten wir uns dann nicht daran und konzentrieren uns auf unsere Beziehungen?


Weil wir Menschen sind. Menschen mögen einfache Lösungen, die nicht viel Aufwand benötigen.


Beziehungen sind kompliziert. Sie benötigen Zeit, deine kontinuierliche Aufmerksamkeit und stetes Bemühen. Der Aufbau und das Führen einer guten Beziehung sind eine lebenslange Mission.


"Auf seine Gesundheit achten ist enorm wichtig, aber seine sozialen Beziehungen zu pflegen ist ebenso eine Form der Selbstfürsorge. Das ist eine der wichtigsten Erkenntnisse." - Dr. Robert Waldinger

Die Studienteilnehmer, die am zufriedensten und glücklichsten gelebt haben, waren die, die sich um ihre Beziehungen in Familie, Freundschaften und der Gemeinschaft an sich, gekümmert und bemüht haben.


Dr. Robert Waldinger beendet seinen TED Talk mit diesem Zitat, dass ich auf Englisch lassen möchte:


“There is no time so brief as life for pickerings, apologies, heart burning, callings to account. There is only time for loving and but an instant so to speak for that. The good life is built with good relationships.” - Mark Twain


Kümmerst du dich um deine (guten) Beziehungen?


Wie sieht es bei dir aus? Wenn du an dein soziales Netzwerk denkst, welche sind deine wichtigsten Beziehungen? Nimmst du dir genug Zeit, um dich um diese zu kümmern, sie zu stärken?


Was kannst du für deine Beziehungen tun?


  • Tausche dein Handy gegen ein Gespräch.

    Kannst du "Screen-time" mit Zeit mit den Menschen in deinem Leben ersetzen?

  • Hast du schon einmal versucht, eine eingeschlafene Freundschaft mit einer lustigen, neuen Aktivität zu beleben?

  • Gibt es ein Familienmitglied, mit dem du schon lange nicht mehr gesprochen oder telefoniert hast?

    Melde dich doch einmal bei ihm/ihr!



Hast du schon einmal von der Harvard Study of Adult Development gehört?


Sprechen dich die Erkenntnisse an, aber du weißt nicht wirklich, wo und wie du starten sollst?


Keine Sorge, genau dafür bin ich da:



Du bist dir noch nicht sicher, ob wir zueinander passen oder hast noch offene Fragen. Kein Problem, dann lernen wir uns einfach kennen. In einem 15-minütigen Gespräch gehen wir auf deine Fragen ein und finden heraus, ob wir zueinander passen!



Ich freue mich von dir zu hören!


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